Hic gaudet mors succurrere vitae

Präparierkurs – das erste Semester

„Sowas könnte ich nicht“ – diesen Ausspruch wird jeder von Euch demnächst von seinen Bekannten und Freunden anderer Studienrichtungen mindestens 100.000 Mal hören. Der Präparierkurs (kurz: Präpkurs) ist wohl der sagenumwobenste Kurs in der Vorklinik. In Heidelberg werdet Ihr im ersten Semester dem menschlichen Körper so nahe sein, wie vermutlich nie zuvor. Parallel zu den Vorlesungen lernt Ihr hier unter Anleitung von Studierenden aus höheren Semester (eure Präp-Assis) und Dozent_innen des Instituts für Anatomie und Zellbiologie den Körperbau des Menschen kennen. Hierfür ist das Zusammenspiel einer menschlichen Leiche und bildgebenden Verfahren, wie z.B. der Computertomographie, aber auch Modellen und Plastinaten entscheidend. Seit letzten Semester ist die Fakultät auch stolze Besitzerin einer VR-Brille, mit derer Ihr Euch in 3D im Körper bewegen könnt. An diesen verschiedenen Modellen könnt Ihr die anatomischen Strukturen praktisch „begreifen“. Abgefragt wird Euer erworbenes Wissen dann in drei der fünf Anatomieprüfungen des ersten Semesters, nämlich diejenigen, die mündlich abgehalten werden (Extremitäten, Situs, Kopf-Hals), direkt an der Leiche. Die beiden schriftlichen Prüfungen (Osteologie, ZNS) finden zu Beginn und zum Ende des Semesters als Multiple-Choice-Klausuren statt. Der Präpkurs findet zwei Mal wöchentlich (Dienstag und Donnerstag) an einem Halbtag statt. Ihr seid entweder einer Vormittags- oder einer Nachmittags-Gruppe zugeteilt. Zusätzlich dazu habt Ihr Unterricht im Rahmen der virtuellen Anatomie, wobei ihr euch mit verschiedenen bildgebenden Verfahren beschäftigt und so die Anatomie aus einem weiteren Blickwinkeln kennenlernt.

Soweit ist es leider noch nicht!

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