Zahni-Physikum

Cave: Bis jetzt hat sich noch kein Zahni mit bestandenem Physikum gefunden, der die Seite entsprechend der neuen Approbationsordnung anpassen möchte, daher sind die Infos auf dieser Seite teilweise nicht mehr gültig!

Aktuelle Infos gibt es auf der Seite des LPAs:

https://rp.baden-wuerttemberg.de/themen/bildung/ausbildung/ausbildung-zahnarzt/

Falls sich jemand findet, der bereit wäre, die Seite zu aktualisieren, gerne melden:

Physikumsinfo@gmail.com

FAQ

Alle deine Fragen zum Zahni-Physikum beantwortet.

Erfahrungsberichte

Unsere persönlichen Erfahrungen und Tipps für dich.

FAQ

Wir haben die folgenden Informationen nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Allerdings kann sich natürlich immer etwas ändern, im Zweifelsfall solltest du dich auf die Infos der Uni verlassen.

Die folgenden Informationen betreffen die alte Approbationsordnung. Sobald das Physikum nach der neuen Approbationsordnung geprüft wird, werden wir die Seite aktualisieren.

Falls du einen Fehler bemerkst, melde dich gerne bei uns: physikumsinfo@fsmed-hd.de

Lernmöglichkeiten

Für das Zahni-Physikum bereiten sich die allermeisten mit den Endspurtskripten vor. Es gibt allerdings sehr viele verschiedene Möglichkeiten, sich für das Physikum vorzubereiten und du machst das vielleicht anders, als deine Kommiliton*innen. Wir wollen dir hier einen Überblick über verschiedene Lernmaterialien geben, der keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt.

Es gibt Lernpläne, die verschiedene Module zum Lernen (theoretisch mit der Möglichkeit zum Kreuzen, oft nach einem System, bei dem man immer die Lerninhalte vom vorherigen Tag kreuzt, sodass direkt ein kleiner Wiederholungseffekt entsteht) haben. Da das Zahni-Physikum keine schriftliche Prüfung beinhaltet, sind die Kreuzpakete nicht unbedingt empfehlenswert. Bei Interesse sind sie höchstens zur Wiederholung geeignet, weswegen die Kreuz-Optionen in der folgenden Auflistung trotzdem erwähnt werden. 

Falls dich interessiert, wie wir gelernt haben, kannst du gerne die Erfahrungsberichte auf der nächsten Seite lesen.

Endspurtskripte von Thieme
  • fächerbasiert: 1 Heft zu Histologie und je 3 Hefte zu Anatomie, Biochemie und Physiologie
  • Unterteilung in mehrere Lernpakete (zu jedem Lernpaket gibt es Fragen auf examenonline)
  • Kosten: 5. Auflage momentan 250€ neu, man kann die aber auch guten Gewissens gebraucht kaufen (z.B. Facebook Gruppe: Büchermarkt Medizin Heidelberg)
  • cave: es sind überraschend viele Fehler in den Skripten, es gibt aber online ein Erratum, wo viele Fehler korrigiert werden 
Via Medici
  • eher fächerbasiert
  • Kosten pro Monat: nur Lernmodule: 14,99€ (nur Kreuzen: 9,99€, lernen+kreuzen: 19,99€)
  • Es gibt einen 40-Tage-Lernplan (davon 30 lernen, 10 kreuzen) oder einen 60-Tage-Lernplan (davon 50 lernen, 10 kreuzen)
  • Achtung: Die Tages-Lernpläne sind für Humanmediziner konzipiert, die vor ihrem Physikum komplett frei haben. Du kannst also einfach einen der Pläne bearbeiten, ohne dich daran zu halten, was für einen Tag angesetzt ist. Das kann man in seinem Tempo machen! Du hast da so lange Zugriff drauf, wie du für die Website bezahlst.
Amboss
  • eher organbasiert
  • Kosten: mit Heidelberger Campus Lizenz alle Lernmodule (+ 500 Fragen im Monat kostenlos, zusätzlich Vielkreuzer Update 29€ für 1 Monat, 69€ für 3 Monat)
  • 36-Tage-Lernplan oder 50-Tage-Lernplan, beinhalten jeweils aufeinander abgestimmte Lern- und Kreuzeinheiten (Infos zu Tageslernplänen diehe oben bei Via Medici) 
Medilearn Skripte
  • Kombilernplan (mit Kreuzen über Amboss)
  • 4. überarbeitete Auflage momentan 199,99€
Repetitorien der Uni

Unabhängig davon gibt es, wie du es von den Integrierten kennst, auch Repetitorien fürs Physikum.

Folge dafür HVR und STARK auf Facebook/Instagram oder schau auf Moodle, da bekommst du alle Termine rechtzeitig mit.

Zahni-Physikum

Das Physikum besteht aus einem praktischen und einem mündlichen Teil. Die Prüfungen sind jeweils im Frühjahr (etwa März), recht knapp nach dem Phantomkurs, weshalb die Vorbereitung während des Kurses stattfinden sollte. Die Endnote setzt sich aus einer Note für den praktischen und einer Note für den mündlichen Teil zusammen. 

Hilfe, wann fange ich an?

Wie viel Zeit du zum Lernen brauchst ist wirklich sehr individuell. Allerdings wirst du während der Phantomkurse lernen müssen, die aus Vollzeit-Präsenzveranstaltungen bestehen. Sortiere dich also lieber früher, du entwickelst dann ein Gefühl dafür, wie viel du parallel lernen kannst.

Gedächtnisprotokolle

Beim mündlichen Physikum kannst du dir die Gedächtnisprotokolle deiner Kommiliton*innen zu Nutze machen. Diese werden im Drive gesammelt. (Die Humani-Protokolle sind auf Famos zu finden und können unter Nutzung deiner Uni-ID eingesehen werden. Cave: die Seite sieht momentan noch etwas rustikal aus, wir arbeiten aber an einem Update 😉)

Die Protokolle sind für die Vorbereitung extrem hilfreich und wir raten dir, auf jeden Fall mal einen Blick darauf zu werfen. Deswegen ist es genauso wichtig, dass du direkt nach deiner Prüfung, wenn dein Gedächtnis noch frisch ist, deine Prüfungsthemen festhältst. Nur so kann dieses System nachhaltig funktionieren und die nachfolgenden Studierenden werden dir danken! (Tipp: hierfür bietet sich z.B. eine schnelle Sprachnachricht am Prüfungstag an, die im Nachgang verschriftlicht werden kann.)

Ganz wichtig: auch wenn die Existenz der Gedächtnisprotolle natürlich ein offenes Geheimnis ist, bitten wir dich darum, die Protokolle nur für dich und deine Kommiliton*innen zu nutzen und Dozierenden gegenüber nicht zu erwähnen.

Vor der Prüfung

Anmeldung: 

Du wirst dich offiziell für das Physikum anmelden müssen. Wann und wie erfährst du rechtzeitig von der Uni selbst.

Zum mündlichen Part:

Ihr werdet in Vierergruppen geprüft, in welche ihr euch selbst einteilt. Die Termine und Prüfer*innen erfahrt ihr nach dem letzten Phantomkurs, grob 2 Wochen vor den ersten Prüfungsterminen. Die Infos zu euren Prüfungsdaten und Prüfenden müssen im Sekretariat der Anatomie abgeholt werden (auch dafür gibt es für die Gruppen Termine).

Das Institut für Anatomie bietet die Möglichkeit zum freien Mikroskopieren an. Die Termine müssen jedoch vom Semestersprecher organisiert werden. Das freie Mikroskopieren erfolgt im Selbststudium, d.h. neben einer Aufsicht ist niemand da, um Fragen zu beantworten oder Dinge zu erklären. (Dies ist teilweise aufgrund von Corona leider ausgefallen, hoffentlich ist es 2022 aber wieder möglich.)

Zusätzlich bieten einige Prüfer*innen Vorbesprechungen an, in denen ihr Fragen stellen könnt und sie euch meistens sagen worauf sie besonders viel Wert legen. Schreibt also am besten eure Prüfer*innen an und fragt einfach nach, ob sie solche Vorbesprechungen anbieten.

Ablauf der Prüfung

Zum mündlichen Part:

Die drei Prüfungen in Anatomie, Physiologie und Biochemie stehen als erstes an. Eine Prüfung dauert etwa 1-2 Stunden, dabei wird jeder eurer Vierergruppe etwa 20 min geprüft. Das kann jedoch je nach Prüfendem auch variieren. Meistens läuft eine Prüfung in mehreren „Runden“ ab, sodass man nicht ein einziges Mal geprüft wird und dann fertig ist, sondern mehrfach drankommen kann. Für Biochemie läuft das dann z.B. so ab, dass es in der ersten Runde zuerst um die „Basics“ geht, dann um Stoffwechselwege und dann in einer letzten Runde um komplexere Themen. Auch das hängt vom Prüfenden ab. Außerdem kann es sein, dass alle gemeinsam im Raum geprüft, oder aber einzeln in den Raum gebeten werden.

In Anatomie wird i.d.R ein Histo-Präparat, also Mikro und dann Makro geprüft, hier werden auch gerne Modelle besprochen, welche ihr euch in der Bibliothek vorher anschauen könnt. In Biochemie und Physiologie können auch die Praktika thematisiert werden. Ansonsten sind die Themen wieder prüferabhängig.

Wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, laufen die Prüfungen teilweise sehr unterschiedlich ab. Sobald ihr eure Prüfer*innen gesagt bekommt solltet ihr deshalb unbedingt die Protokolle lesen. Dann wisst ihr genau was auf euch zukommt.

Nachdem alle ihre Prüfung beendet haben, werdet ihr raus gebeten, damit der Prüfende die Noten festlegen kann. Diese erfahrt ihr dann auch gleich im Anschluss.

 

Zum praktischen Part:

Habt ihr eure drei mündlichen Prüfungen gemeistert folgt noch der praktische Teil, die Prothetik. Auch hier werdet ihr in euren Vierergruppen geprüft.

Die praktische Woche erstreckt sich von Montag bis Montag und wird dann am Dienstag mit einer weiteren mündlichen Prüfung abgeschlossen. In der praktischen Woche selbst müssen zwei Phantomarbeiten hergestellt und abgegeben werden. Dabei kann theoretisch alles drankommen, was du bereits in den Kursen herstellen musstest, inoffiziell ist es jedoch wohl regelmäßig so, dass man eine Brücke und eine Totalprothese herstellen muss.

Die letzte mündliche Prüfung setzt sich aus drei Themengebieten zusammen: Anatomie (hauptsächlich Kopf&Hals), Prothetik (VL) und Werkstoffkunde. Auch hier werdet ihr zusammen etwa 1-2 Stunden geprüft und die verschiedenen Themengebiete werden in drei Runden abgefragt. Hier ist nur erneut zu betonen: Protokolle! Am Ende der Prüfung werdet ihr wieder raus gebeten, damit sich der Prüfende und der Protokollant besprechen und die Noten festlegen. Im Anschluss erfahrt ihr sowohl die Note der mündlichen Prüfung als auch die Noten für eure abgegebenen praktischen Arbeiten. Daraus setzt sich dann eine einzelne Gesamtnote für den praktischen Teil zusammen.

 

Offizielle Ergebnisse

 

Insgesamt erhältst du 4 Noten für Anatomie, Biochemie, Physiologie und Prothetik. Diese Noten werden dann zu einer Gesamtnote verrechnet. Etwa 1-2 Monate später können im Studiendekanat der Humanmedizin die offiziellen Zeugnisse abgeholt werden. Hierfür muss der Semestersprecher mit dem Sekretariat Kontakt aufnehmen, damit euch Bescheid gegeben wird, sobald die Ergebnisse da sind.

Was passiert, wenn ich durchgefallen bin?

 

Die genauen Regelungen werden momentan abgeklärt. Sobald wir die richtigen Informationen haben, laden wir sie auf der Seite hoch 😉

– Wir bemühen uns, schnell zu sein! –

Erfahrungsberichte

Hier findest du einige Erfahrungsberichte, in denen dir deine Kommiliton*innen unter anderem erzählen, wie sie gelernt haben und was ihnen besonders durch die Lernzeit geholfen hat.

Cave: das sind keine Musterlösungen, du musst einfach den passenden Weg für dich persönlich finden!

"Verliert euch nicht in Details, zum Bestehen reicht es, wenn man zu jedem Thema etwas sagen kann"

Lernmethode: Habe nach Weihnachten angefangen und alle größeren Themen bei Amboss und Viamedici von Thieme durchgelesen und versucht zu verinnerlichen und zu verstehen. Fachspezifisch dann noch:                                                                                                                                                                                                            Biochemie: Steckbriefe zu allen wichtigen Stoffwechselwegen erstellt und mit dem Poster alles durchgearbeitet                                                                                                 Physio: Die wichtigen Diagramme habe ich alle mal selbst aufgezeichnet und versucht zu verstehen was dahintersteckt.                                                                                 Anatomie: 3D Anatomie App hat mir sehr geholfen                                                                                                                                                                                                                                 Zahniprüfung: Curriculum

Sobald ich meine Prüfer wusste (ca. 2 Wochen vor der ersten Prüfung) bin ich alle Altprotokolle (inkl Humani Altprotokolle) durchgegangen und hab mir jeweils alle Fragen rausgeschrieben und in einem Fließtext beantwortet damit ich schon wusste wie ich die Antworten ungefähr ausformulieren würde. Das hat mir während der Prüfung extrem geholfen und ich bin nicht so oft ins Stottern gekommen. 
Schaut dass ihr jemanden findet, der euch abfragt und mit dem ihr die mündliche Prüfung „simulieren“ könnt. Eure Physikumsgruppe eignet sich dafür super. 

Meine Lernstrategie war perfekt für mich, da ich keinen Anspruch auf ein 1,0 Physikum hatte, wenn Ihr nur Einser haben wollt würde ich vielleicht doch etwas mehr Zeit und Mühe investieren. Zum Bestehen hat es bei mir alle mal gereicht. (BC: 3, Physio: 2, Anatomie: 1, Zahni: 3). 

Praktische Woche: Macht euch einen guten Plan und sucht euch einen Freund, mit dem ihr das zusammen macht, dann ist es nicht so stressig. Denkt dran, dass ihr während der praktischen Woche wahrscheinlich nicht zum Lernen kommen werdet, man ist abends einfach zu fertig. Am besten geht man auch am Samstag vor der praktischen Woche einen Wocheneinkauf machen, um über die Woche zu kommen, ohne abends noch einkaufen zu müssen. 

Was ich noch empfehlen würde: Ich habe nach den einzelnen Prüfungen immer mindestens ein Tag Pause mit Lernen gemacht. Die Wochen vorm Physikum habe ich immer ca. 3-4 Stunden pro Tag gelernt und das hat bei mir auch völlig ausgereicht und hab mich damit dann nicht verrückt gemacht. Am Ende muss man leider wie bei allem auch etwas Glück mit den Prüfern haben, aber auch mit den „schweren“ Prüfern besteht man, wenn man sich halbwegs gut vorbereitet.

"Augen zu und durch"

Hallöchen: zuerst einmal: keine Panik! Mit einem guten Plan und …. schafft ihr auch diese Hürde 🙂

Lernmethode
Ich habe für die Humanmedizinischen Fächer mit den Endpspurtskripten gelernt und diese noch zusätzlich mit den Smartmedix Karten ergänzt. Das war ganz praktisch, weil man sich dann abends noch einmal gut abfragen konnte. Für die theoretische Zahniprüfung habe ich mit dem Curriculum, Vorlesungen und natürlich den Altprotokollen gelernt!! Angefangen habe ich glaub ich Anfang Dezember – heißt also für Biochemie, Bio und Physio habe ich jeweils einen Monat eingeplant – das habe ich aber vor allem deshalb gemacht, weil wir zwischen Ph 2 Ende und der ersten Physikumsprüfung nur 1 Woche ganz frei hatten. Für die Zahniprüfung habe ich damals glaub ich nur eine Woche gelernt – man kann ja v.a. die Anatomie schon von Biologie relativ gut.

Ganz fertig mit dem Lernstoff war ich nie – hatte aber immer alles gut gelernt gehabt, was in den Altprotokollen drankam.
Für die Praktische Woche haben wir uns im Vorhinein getroffen und noch ein zwei Mal eine Prothese aufgestellt und eine Brücke aufgewachst. Macht das auf jeden Fall zusammen, quatscht dabei und versucht euren Kopf ein bisschen frei zu bekommen. Ansonsten schreibt euch einen guten Plan für die Woche – vielleicht auch zusammen mit eurer Gruppe -, schaut dass ihre jede freie Zeit mit der anderen Arbeit nutzen könnt und lasst euch nicht stressen! Ich fand das war die entspannteste Woche in der ganzen Vorklinik. Ich habe mir zusätzlich noch Boxen gekauft und jeweils mit Labor – Brücke, Labor – Prothese, Phantom Patient beschriftet und meine Materialien dementsprechend einsortiert. Fand ich ganz sinnvoll 🙂 Wiegt euch im vorhinein in kleinen Tütchen den Gips (auch Blaugips, einfach aus dem Labor klauen) fürs Modell ausgießen, Sockeln, etc. ab – da spart man sich einiges an Zeit und Stress. Und das wichtigste: lasst euch bei den wichtigen Schritten Zeit!

PS: der Impregungabdruck muss nicht so perfekt sein wie im Kurs: einfach keine Blasen der Präpgrenze haben (Ich hatte sogar eine mini blase an der Grenze und trotzdem am Ende eine 2 auf die Brücke bekommen)

Eine Zielnote hatte ich auch nicht, hab am Ende eine 2 bekommen. Ich denke, eine 2 ist immer gut machbar – Für eine 1 muss man auch Glück mit den Prüfern haben.

Was hätte ich anders gemacht?
Definitiv mehr Sport, um den Kopf frei zu bekommen, mich noch mit Freunden treffen (war damals aber wegen Corona schwer) und sich auch mal einen (halben) Tag frei nehmen.

Mental Health
Mir ging es um ehrlich zu sein gar nicht gut – das lag aber tatsächlich auch daran, dass man sich durch Corona sehr abgeschottet hatte und wir leider so gut wie keine freie Zeit zum Lernen hatten. Deswegen wenn ihr abends nach dem Kurs lernt, holt euch was geiles zu essen, entspannt noch eine halbe Stunde vollkommen und lernt erst dann.

Ansonsten hatte ich mir für den letzten Monat noch eine große Packung von Orthomol mental geholt und hab jeden Tag ein Päckchen davon getrunken und mir tat es vor allem gut zu sehen, wie die Anzahl der Päckchen von Tag zu Tag kleiner wurde 🙂 und das hat mich dann auch noch mal motiviert.

In diesem Sinne, viel Erfolg und Durchhaltevermögen!! Ihr schafft das auf jeden Fall!

"Simuliert Prüfungen zur Vorbereitung"

Hard facts Naturwissenschaftliche Fächer: Angefangen zu lernen habe ich mit den Reps und ein paar Tage vor den Weihnachtsferien (da hatte man dank Lockdown bei uns eh nicht viel anderes zu tun…), aber danach habe ich, solange der Phantom 2 noch lief, nochmal eine längere Lernpause gemacht und dann intensiv so 1,5 Wochen vor der ersten Prüfung wieder durchgestartet. Zu Beginn waren Endspurtskripte und der Prometheus meine treuen Begleiter, nach etwas Auffrischung habe ich dann aber gerne wieder meine alten Zusammenfassungen rausgekramt. Sobald die Prüfer bekannt waren, waren die Altprotokolle das Allerbeste zur Vorbereitung.

Mit Abstand am meisten hat es mir gebracht, Altfragen in Prüfungssituationen (also mit Freunden, die mich abgefragt haben) durchzugehen und die Themen in ganzen Sätzen zu erklären. Am Anfang fiel mir das total schwer, aber so wusste ich genau, wo ich nochmal nachlesen muss und hatte viel Übung im Ausformulieren vor den Prüfungen. Insgesamt habe ich mich an keinen Lernplan o. ä. gehalten und die Fächer wild durcheinander gelernt – ist sicherlich nicht für jedermann was, aber für mich war das so am abwechslungsreichsten.

Zahniprüfungen: Davor habe ich mir echt am meisten Stress gemacht, aber am Ende war es weniger schlimm als eine normale Phantomkurs-Woche! Ich habe für die praktische Woche versucht, alles so gut wie möglich vorzubereiten und super ordentlich einzuräumen. Hatte für alles kleine Kisten, z.B. eine für den Gipsraum, eine fürs Einartikulieren… Ein guter Zeitplan ist natürlich auch wichtig, aber letztendlich waren wir alle immer hintendran! Ich habe nicht jede Stunde durchgeplant, sondern immer Ziele pro Halbtag gesetzt, das war für mich angenehmer. Da der PK1 nicht so wirklich gut lief, war ich vorher noch 2 Tage beim Zahntechniker ein paar Tipps holen. Kann ich allen Unsicheren nur empfehlen. Alles kurz vorher nochmal gemacht zu haben, hat es mir viel entspannter gemacht.

Für WSK habe ich die Rues Folien stupide auswendig gelernt. Abends nach dem Praktischen hat man eigentlich keinen Nerv mehr aber 2-3 Powerpoints durchscrollen ging irgendwie noch. Das Curriculum Prothetik hatte ich aus der Bib, war aber für meine Prüferin überhaupt nicht nötig. Paar Altfragen habe ich drin nachgelesen, aber nicht ansatzweise die ganzen Bücher!

Mein Ziel war es anfangs irgendwie eine 2 zu bekommen, am Ende hat es dann sogar in Summe zu einer 1 (2×1, 2×2) gereicht.

Was würde ich anders machen?: Nicht viel. Theorie lernen hat auch ohne festen Lernplan (für Leute, die Vergleichen eher stresst und die Struktur nicht dringend brauchen) gut geklappt. Im Praktischen würde ich definitiv versuchen, Mo-Mi schneller zu sein, auf Perfektion kann man eh nicht Aufstellen/Aufwachsen und am Ende wurde es schon zeitlich eng.

Mental health: Durch den Lockdown während unserer gesamten Lernzeit, hatte ich nie das Gefühl, etwas draußen in der Welt zu verpassen, daher fand ich das alles gar nicht so schlimm wie vermutet. Ich habe fast ausschließlich mit Humanmedizinern gelernt, das hatte den Vorteil, dass ich mich nicht mit anderen vergleichen musste und gleichzeitig soziale Kontakte zu Nicht-Lernern hatte, was einen ein bisschen entspannt war.

 

"Der Schlüssel zum Erfolg heißt ALTPROTOKOLLE"

Hard Facts
Ich habe mit den Endspurt-Skripten gelernt, obwohl ich diese bis dahin noch nie verwendet hatte. Außerdem habe ich parallel in Ergänzung mit den Smartmedix-Lernkarten gelernt. Für Prothetik habe ich mit den 3 Curriculum-Bänden gelernt. Werkstoffkunde habe ich mit meinen eigenen Aufschrieben von den Vorlesungen gelernt. Am wichtigsten sind aber definitiv die Altprotokolle, hier lohnt es sich, Zeit zu investieren!
Ich habe gegen Ende November angefangen zu lernen. Ich habe versucht, den Stoff jeweils zweimal komplett durchzuackern, mit Biochemie und Physiologie war ich damit dann ca. 2 Wochen vor den Prüfungen fertig (da hatte ich aber noch nicht mit Prothetik angefangen und nur ein halbes Skript Anatomie gemacht). Die letzten 2 Wochen habe ich mich fast nur noch auf die Altprotokolle konzentriert. Da habe ich mir alle Themen der letzten paar Jahre meiner jeweiligen Prüfer genau rausgeschrieben und mir den entsprechenden Stoff / die Antworten aufgeschrieben und so die Prüfungen immer wieder „nachgespielt“. Für Prothetik habe ich dann ca. 2 Wochen lang gelernt, hauptsächlich das, was in den Altprotokollen so gefragt wurde. Und Anatomie hatten wir als letztes (Corona bedingt nach Prothetik!), dafür blieben dann nur noch 7 Tage. Hier habe ich neben Altprotokollen auch mit Histo-Präparaten und -Videos auf Moodle gelernt. Meine Zielnote war eine 2 im Durchschnitt. Ich hatte am Ende in Biochemie, Anatomie und Prothetik eine 1 und in Physiologie eine 2.

Was ich anders gemacht hätte
Ich hätte mir erlauben sollen, ab und zu mal einen Tag Pause einzubauen, z.B. immer sonntags. Das habe ich leider nicht gemacht, sondern jeden einzelnen Tag gelernt, selbst an den Weihnachtstagen. Macht das nicht! Außerdem kann ich nicht unbedingt empfehlen, mit Endspurt plus Smartmedix zu lernen. Mir waren die Lernkarten wichtig, weil es mir nicht reicht, den Stoff nur zu lesen, sondern ich mich selbst überprüfen muss, ob der Stoff sitzt. Aber weil Endspurt und Smartmedix nicht speziell aufeinander abgestimmt sind, war das oft sehr mühsam und frustrierend.

Mental health
Die Zeit war super hart, meinen Tiefpunkt hatte ich glaube ich im Januar. Aber die Prüfungen am Ende sind echt gut machbar, hier hilft einfach Selbstvertrauen („Ich habe gelernt und mein Bestes gegeben, jetzt schaff ich das auch.“). Mir haben vor allem meine Mitbewohner/innen geholfen. Mit einer Freundin bin ich jeden Morgen um 7 Uhr eine kurze Runde spazieren gegangen. Das war für mich ein guter Start in den Tag. Wenn ihr die Möglichkeit habt, lernt mit anderen (fachfremden!!) Leuten gemeinsam und lasst euch abfragen!

"Lieber viel zu viel als ein Bisschen zu wenig, gelohnt hat sich's trotzdem 🙂 "

Benotungen
Zielnote: 1; Benotung: Anatomie: 1, Biochemie: 1, Physiologie: 1, Zahni: 2.

Lernmethode: Ich habe Ende Oktober angefangen zu lernen und habe meinen Lernplan genauso wie die Vorklinik gestaltet. Dementsprechend habe ich dann Prometheus wie zu alten Zeiten gebraucht. Als ich gemerkt hab, dass Anatomie relativ schnell ging, habe ich Physio und Biochemie Professoren-weise durchgeklappert. Dabei habe ich mich auch an die Reihenfolge der Semester gehalten. Besonders hilfreich waren dabei die Skripte von Prof. Hecker für Physio und die Krauth-Siegel- und Harter-Vorlesungen. Dann habe ich nur noch Histo mithilfe von dem Lüllmann-Rauch-Taschenbuch und den Histo-Lernvideos von dem damaligen Corona-Semester machen müssen. Damit war ich vor Silvester mit max. 3h pro Tag mit Humani durch. Dann habe ich mich dem Zahnizeug gewidmet und hab auch chronologisch die Vorlesungen durchgearbeitet (ZPK, PK1, PK2). Auch hier habe ich nur mit den Vorlesungen gearbeitet und habe dann noch das erste Kapitel aus dem Curriculum gelernt (dabei habe ich mich an dem von Dr. Bömicke gestelltem Lernhorizont entlanggehangelt). Fürs Praktische habe ich Pläne gemacht und gepräpt. Als dann die Prüfer klar wurden habe ich angefangen zu spezifizieren und nach Altprotokollen gelernt.

Meine Lernstrategie baut voll und ganz auf Wiedererkennung auf, genau das hat dafür gesorgt, dass ich relativ zügig alles nochmal duchlernen konnte und immer zu allem einiges sagen konnte und in den Kontext bringen konnte. Das hat in den Prüfungen einen sehr guten Eindruck hinterlassen.

Was würde ich verbessern?
Ich hätte die Sache definitiv viel entspannter angehen können. Ich habe sehr viel Detailwissen aufbauen können (vor allem durch die Heckerskripte, vor allem Niere *hust*), war zwar interessant, aber nicht sehr relevant. Damit hätte ich es mir etwas einfacher machen können.

Mental Health:
Mir ging es während der Zeit ganz gut, ich habe ehrlichgesagt sogar etwas Spaß dran gehabt nochmal das ganze Studium von Null auf nochmal durchleben zu können und jedes Mal, wenn ich etwas noch gut wusste bzw. wiedererkannt habe, habe ich mich richtig gefreut! Als dann die Prüfungen näher kamen war ich nervös und etwas vertiefter generell. Durch genügend Sport und genügend Kommunikation (vor allem während dem Phantom 2!!!) konnte man das aber relativ gut ausblenden. Sucht euch Partner, mit denen ihr euch messen könnt und pushen könnt, das hat mich extrem weit gebracht. Besonders die praktische Woche war für mich sehr anstrengend, da braucht man viel Kraft aber es lohnt sich, alles zu geben.

Glaubt an euch und eure Mitstudierenden, motiviert euch gegenseitig und seid immer füreinander da. Man ist immer in Gruppen, wer all das im Alleingang durchziehen will, der wird sich selbst mehr und mehr im Weg stehen. Die, die das jetzt lesen und noch zu Weihnachten nicht angefangen haben, kein Stress, ich wollte auf absolute Nummer sicher gehen, dass alles alles alles klappt und traue mir selbst am wenigsten, also lieber etwas übertreiben habe ich mir gedacht xD.

Soweit ist es leider noch nicht!

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