QSM-Projekte 2021

Im Jahr 2021 standen uns insgesamt 211.995,02 € zur Verfügung. In der ersten Vergaberunde konnten wir dem StuRa die vier untenstehenden Projekte für die Verwendung der QSM vorschlagen. Die Summe der im Rahmen dieser Projekte beantragten Gelder belief sich auf 67.578,58 €. Somit standen uns in der zweiten Vergaberunde noch 144.416,44 € zur Verfügung, die die Kommission elf Projekten zuteilen konnte.

Projekte der ersten Vergaberunde

Heidelberger Strebergarten

Das Lehrprojekt „Heidelberger Strebergarten“ soll den Heidelberger Medizinstudierenden beim Verständnis medizinischer, vorklinischer Inhalte der Fächer Physiologie und Biochemie helfen. Eine Erweiterung auf den Themenbereich der Anatomie ist nach Anlaufphase möglich und erwünscht. Wir wollen in mehreren Videoreihen zu grundlegenden Themen der genannten Fächer studentische Lehrvideos erstellen. Die Inhalte der Lehrvideos werden mit einem Präsentationsprogramm dargestellt, ansprechend animiert und zusätzlich mit Hilfe von Eselsbrücken und einer humorvollen Art erläutert.

Weiterhin planen wir, Raum für persönliche Rückfragen zu schaffen, die dann von einem studentischen Expertenteam beantwortet werden. Ziel des Lehrprojekts ist es, das bestehende universitäre Angebot (Vorlesungen, Seminare und Weiteres) durch unsere studentischen Lehrvideos zu ergänzen. Diese sollen Studierenden einen alternativen Zugang zu zentralen Inhalten der Vorklinik bieten und die semesterübergreifende Interaktion zwischen Studierenden verbessern.

Challenge – herausfordernden Gesprächssituationen kompetent begegnen

In der Vorklinik sowie im klinischen Studienabschnitt ist die Übung von herausfordernden medizinischen Situationen nach wie vor unterrepräsentiert. Daher sollen im Rahmen dieses Antrages 10 interaktive Lehrvideos zu herausfordernden Gesprächssituationen im Kontakt zwischen Arzt und Patient erstellt werden. Diese Videos sollen als ergänzende Medien für die Lehre der Vorklinik in der Medizinischen Psychologie zur Verfügung stehen. Zudem werden die Videos durch eine Online-Publikation einer großen Bandbreite von Medizinstudierenden zugänglich gemacht.

VR/AR in der Kinderherzchirurgie

Das bestehende Modul Operative Techniken bei angeborenen und erworbenen Herzfehlern im Wahlfachtrack Moderne Chirurgie – Innovation, Forschung und Technik soll ab dem Sommersemester 2021 weiterentwickelt werden. In der bisherigen Form erlernen die Teilnehmer*innen in fünf Sitzungen fünf zentrale Krankheitsbilder aus dem Bereich der angeborenen und erworbenen Herzfehler von der Anatomie bis zur Therapie mit dem Schwerpunkt, die operativen Techniken am isolierten Schweineherz selbst durchzuführen.

Die nun geplante Weiterentwicklung besteht darin, mit Hilfe innovativer Lehrmethoden (digitale Rekonstruktionen, 3D-Simulationen) umfassendere Kenntnisse über Pathophysiologie und Anatomie der Herzfehler zu erlangen, aus denen sich die therapeutischen Möglichkeiten ableiten lassen.

Erweiterung des Simulationszentrums für lebensbedrohliche Krankheitsbilder im PJ

Für die Studierenden im Praktischen Jahr (PJ), die ihr Tertial an der Medizinischen Klinik der Universitätsklinik Heidelberg absolvieren, besteht im  Simulationszentrum die Möglichkeit, Fähigkeiten, die die Erkennung und Behandlung akut lebensbedrohlicher Krankheitsbilder, sowie die Kompetenz zur Durchführung erweiterter lebensrettender Maßnahmen im Rahmen einer Reanimation betreffen, in einem geschützten Rahmen zu erlernen und direkt praktisch anzuwenden. Durch die Darstellung von Notfall- oder Reanimationssituationen im Rahmen einer Simulation mit Hilfe einer Trainingspuppe können realitätsnahe Geschehnisse abgebildet und richtige Behandlungsmaßnahmen trainiert werden. Auch vor dem Hintergrund der bestehenden COVID-19 Pandemie soll das bisherige Lehrangebot um ein Blended Learning-Konzept erweitert werden.

Projekte der zweiten Vergaberunde

Angiographie-Simulator
Beantragt wird die Miete eines Angiographie-Simulators im Wahlfach „Vaskuläre und Interventionelle Neuroradiologie“ im Wahlfachtrack „Organspezifische Bildgebung in Klinik und Forschung“ für insgesamt 3 Tage im Wintersemester 2021/22. Dadurch können sich Studierende mit interventionellen Eingriffen auf diesem Gebiet vertraut machen.
Serious Games - MEMOMEC

Das neu entwickelte Serious Game MEMOMEC ermöglicht eine virtuelle, sehr realitätsnahe Simulation von Arzt-Patienten-Gesprächen mit hohem Handlungsspielraum und bietet sich daher hervorragend als innovative Vorbereitung auf den MediKIT-Unterricht an. Ziel des Projekts ist die Umsetzung der modernen Flipped-Classroom-Methode im Rahmen vereinzelter Kommunikations- und Interaktionstrainings für Medizinstudierende, welches mit Hilfe des Game-based Learning Modells die Qualität der Lernformate zum Erwerb von interaktiven Kommunikationskompetenzen verbessern soll.

Statistik lernen mit R

Das Ziel des Projektes ist es, den R-Kurs Statistik lernen mit R zu konzipieren und als freiwilliges Angebot für HeiCuMed-Studierende anzubieten. Die Veranstaltungsreihe soll für das MEDISS-Programm angerechnet werden können. Der Kurs soll dabei aus mehreren Einheiten zu verschiedenen Themen bestehen, die je nach Interesse der Studierenden auch einzeln besucht werden können.

Um vor Kursbeginn einen einheitlichen Wissens- und Kenntnisstand zu erzielen und um eventuelle Vorkenntnisse der Studierenden zu berücksichtigen, soll von Blended-Learning-Methoden Gebrauch gemacht werden, und es sollen einführende Informationen sowie kleinere Übungen vor Beginn der Veranstaltung zum Selbststudium zur Verfügung gestellt werden.

Tag der Interprofessionalität

Mit dem Tag der interprofessionellen Lehre soll die Reichweite der interprofessionellen Lehre, die bisher schon an der Medizinischen Fakultät besteht, erweitert werden. Der Aktionstag soll ein umfangreiches Angebot für Student_innen bieten, sich sowohl über das Thema Interprofessionalität im Gesundheitswesen auszutauschen, Vorträge anzuhören als auch Hands-on in Workshops interprofessionelle Zusammenarbeit zu erleben.

Aufgrund der aktuellen Pandemielage möchten wir den Aktionstag als Hybridveranstaltung mit Präsenz und einem Online-Angebot über eine avatargestützte Online-Konferenz innovativ planen und umsetzen. Der Tag der interprofessionellen Lehre soll in der Förderperiode entwickelt und Anfang des Wintersemesters 2021/22 in einem Hybrid-Modell pilotiert und evaluiert werden. Eine Verstetigung nach erfolgreicher Pilotierung wird angestrebt

Studentisches Peer-Feedback in der medizinischen Informatik

Die Medizinische Informatik pilotiert im Rahmen der bestehenden Lehrveranstaltung des Blocks IV im Wintersemester 2021/22 ein innovatives und interaktives Lernformat mit studentischem Peer-Feedback. Alle Peer-Feedbacks werden im Rahmen der Pilotierung von den Lehrverantwortlichen zur Sicherung der inhaltlichen und formalen Qualität geprüft, ebensowird von ihnen die anonymisierte und randomisierte Zuweisung der studentischen Beiträge zum gegenseitigen Feedback administriert.

Für eine zukünftige Erweiterung des Lernformates in Kurse der Vorklinik mit deutlich größerer Teilnehmerzahl ist dies allerdings nicht mehr zu leisten. Daher soll im Rahmen der Pilotierung mittels wissenschaftlicherBegleitforschung durch das Kompetenzzentrum für Prüfungen sowie technischerEvaluation von Moodle-Plugins eine entsprechende (semi-)automatisierte Umsetzung erarbeitetwerden. Dies dient dazu, die Anwendung des Lernformats langfristig sicherzustellen sowieauch innerhalb einer Veranstaltung mit hoher Teilnehmerzahl zu ermöglichen.

Pharmakologische Lern-App "PocketPharmHD"

Das Pharmakologische Institut der Medizinischen Fakultät beabsichtigt die Einführung derLernapp PocketPHARM-HD als interaktiver Komponente im Blockkurs Allgemeine Pharmakologieund Toxikologie des Propädeutischen Blocks mit dem Ziel die Erfolgsaussichten derStudierenden sowohl in der Klausur als auch im Staatsexamen zu verbessern.

OSCE-Stationen zu komplexen Gesprächssituationen

Im Zuge des Masterplans Medizinstudium 2020 wurde von denKultusbehörden sowie dem Medizinischen Fakultätentag (MFT) ein Mangel an Prüfungsmaterial für Situationen komplexer Gesprächsführung in der medizinischen Ausbildung konstatiert. Die Bundesvertretung der Medizinstudierenden in Deutschlan d (bvmd) hat daraufhin mit dem Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen (IMPP) die Konzeption von OSCEs zur Überprüfung entsprechender Kompetenzen initiiert.

Hierfür wurde durch das Engagement Heidelberger Studierender eine fakultätsübergreifende studentische Projektgruppe etabliert, um zu ergründen, inwiefern studentisch entwickelte OSCEs inklusive vorbereitender Lehrseminareals qualitative Ergänzung in Lehre und Prüfung dienen können. In Kooperation mit derLehrkoordination für Innere Medizin und MediKIT (Kommunikationscurriculum) sollen nun erstmalig in Heidelberg OSCE-Stationen sowie einführende Lehrveranstaltungen exemplarisch Einzug in das medizinische Curriculum erhalten.

Seuchen in Literatur, Kunst und Geschichte

Im Wintersemester 2021/22 soll ein neues vorklinisches Wahlfach im Bereich „MedicalHumanities“ eingeführt werden, ein Blockseminar zur Thematik Medizin und Literatur/Kunst mit dem Titel „Seuchen in Literatur, Kunst und Geschichte“. Aus aktuellem Anlass wird dabei dieThematik „Seuchen“ aufgegriffen.

Heidelberger Strebergarten

Das Lehrprojekt „Heidelberger Strebergarten“ soll den Heidelberger Medizinstudierenden beim Verständnis medizinischer, vorklinischer Inhalte der Fächer Physiologie und Biochemie helfen. Eine Erweiterung auf den Themenbereich der Anatomie ist nach Anlaufphase möglich und erwünscht. Wir wollen in mehreren Videoreihen zu grundlegenden Themen der genannten Fächer studentische Lehrvideos erstellen. Die Inhalte der Lehrvideos werden mit einem Präsentationsprogramm dargestellt, ansprechend animiert und zusätzlich mit Hilfe von Eselsbrücken und einer humorvollen Art erläutert.

Weiterhin planen wir, Raum für persönliche Rückfragen zu schaffen, die dann von einem studentischen Expertenteam beantwortet werden. Ziel des Lehrprojekts ist es, das bestehende universitäre Angebot (Vorlesungen, Seminare und Weiteres) durch unsere studentischen Lehrvideos zu ergänzen. Diese sollen Studierenden einen alternativen Zugang zu zentralen Inhalten der Vorklinik bieten und die semesterübergreifende Interaktion zwischen Studierenden verbessern.

Durch diese zusätzliche finanzielle Unterstützung sollen weitere Tutor*innen angestellt und Hardware-Equipment bezahlt werden.

Vi-Boxen in der Gefäßchirurgie

Im Rahmen des beantragten Projekts soll ein bestehendes Lehrangebot für Studierende mitbesonderer Motivation und Interesse für die (Gefäß)Chirurgie erweitert werden. Um den Studierenden praktischen Unterricht in einem realitätsnahen Setting zu ermöglichen, sollen wirklichkeitsgetreue pulsatile vaskuläre Naht-Trainingsboxen („the Vi-Box“) und damit assoziierte Verbrauchsmaterialien (Gefäßmodelle und Gewebeinlays) angeschafft werden.

Die Inlays ermöglichen eine Vielzahl von Eingriffen und Prozeduren lebensecht zu trainieren und enthalten die wichtigsten Strukturen eines Gefäßzugangs, wie z.B.Femoralisarteriengabel, Femoralisvenengabel und den Femoralisnerv eingebettet in ein Subkutangewebe mit Haut; die Gefäße können präpariert, anastomosiert und mittels Ultraschall dargestellt sowie punktiert werden. Integriert wird das Projekt in das bereits bestehende stark praxisorientierte gefäßchirurgische Modul „Von Messern und Drähten -angewandte Gefäßchirurgie“ im Rahmen des Wahlfachtracks „Moderne Chirurgie – Innovation, Forschung und Technik“

Breaking the Silence

Das vorklinische Wahlfach der medizinischen Psychologie/Soziologie mit dem Titel „Breaking the Silence“ ist ein studentisches Projekt, das bereits in anderen Städten erfolgreich durchgeführt wird. Mit einem Umfang von zwei Semesterwochenstunden soll einEinstieg in den sprachlichen und kulturellen Austausch mit gehörlosen undgehörgeschädigten Patient*innen ermöglicht werden. Die beantragten QS-Mittel sind für die Vergütung studentischer Tutor*innen im Rahmen einer Kooperation zwischen dermedizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und der Pädagogischen HochschuleHeidelberg vorgesehen

Soweit ist es leider noch nicht!

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